Motorschaden bei meinem 1er

Wo spinnt der GT, hext der GL und staunt der LX?

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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von Jo-Kurt » 23 Mär 2009 08:42

jo, wie pascal schon geschrieben hat.... selber schuld....

und wenn man dann noch mit ner zündverteilerkappe mit ner fehlenden schraube rumfährt, dass der sich etwas hin und herbewegen kann und auch noch richard's rat mit den besseren zündkabeln und der stärkeren spule ausschlägt ists kein wunder, dass der motor so ausschaut...
hab ich gestern abend richard schon im icq gesagt: des is baumarkttuning unterster güte... da kannste noch so gute zündkerzen drin haben, der brennt dir trotzdem auf...

schade um den motor. hätte nicht passieren müssen....

hoffentlich bist du jetzt etwas schlauer und drehst entweder den druck runter oder machst es RICHTIG (fuelpump, andere spule, denso-kerzen, andere kabel, ein bov das nicht undicht ist wie dein jetziges, nen gescheiten boost controller usw.)

*kopfschüttel*

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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von WeissNicht » 23 Mär 2009 13:14

Jau,

den Motor kannst du ins Altmetall geben. Den Block aufbohren und Hohnen wird da auch nichts mehr.
Austauschmotor rein und gut ists.

Zu den Ursachen hat Kurt sich ja schon geäussert.
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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von EausB » 23 Mär 2009 16:34

Also irgendwie erzählt jeder was anderes.

Richard meinte der Chip und die Kerzen die ich hatte, reichen aus.
Nix stärkere Spule und Zündkabel.
So.

Da Richard meine bessere Hälfte in Sachen Motortechnik ist habe ich das so geglaubt und nicht weiter nachgedacht.
Für meinen Teil habe ich immer darauf geachtet den Motor warm zu fahren, abkühlen zu lassen, den Ölpegel auf Max. zu halten und und. So dachte ich, bleibt der Motor mir lange erhalten.
Dann fragt man 3 andere Experten und erhält 4 unterschiedliche Meinungen.

Und die Fragen sind ja, wäre das jetzt mit Serienladedruck auch so gekommen? Wahrscheinlich schon.
Wäre der Zündverteiler nicht defekt gewesen, sehe dann der Motor auch so aus?
Worauf beruhen die Aussagen über die Notwendigkeit von besserer Zündspule und Co.?
Wie kommt es, dass ohne diese Upgrades bei anderen der Motor schon über ein Jahr hält, wenn sie doch so notwendig sind?



Im Endeffekt weiß man nun auch nicht welcher Faktor welches Resultat hervorgerufen hat. Mit der fehlenden Schraube im Zündverteiler sehe ich ein, ist scheiße gelaufen. Der wird in meinem Leben kein 2. Mal nicht richtig fest sitzen. Das habe ich jetzt gelernt.
Nächstes Mal sind eine bessere Zündspule, Kabel und Benzinpumpe zusätzlich verbaut. Geht dann was kaputt gibt es wieder einen der sagt "Bist du denn des Wahnsinns?! Wie kannst du so nur ohne xXxXxXx fahren!"

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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von WeissNicht » 23 Mär 2009 17:52

Also, kleine Tuning-Kunde fürn Turbolader:

Wenn du den Ladedruck anhebst braucht der Motor mehr Benzin, damit das mehr an Luft ausgeglichen wird. Ist zuviel Luft im Zylinder, dann verbrennt das Gemisch zu heiss und dir schmilzt der Kolben weg (wie bei dir passiert).
Mehr Sprit gibt es durch den Chip. Der chip geht aber nur bis zu einer Grenze, danach bringt auch der das nicht mehr. Ich weiss gerade nicht, wo die Grenze vom PT-Chip ist, bei Standard Injektoren.
Zwar misst auch der LMM die Luftmasse, aber das geht auch nur bis Vollausschlag (und Bei Gaspedal = Bodenblech ist der voll offen...)

Kurzes "Wofür brauch ich was":
Mehr Ladedruck heisst auch automatisch mehr Sprit. Teile die dieses Beeinflussen sind:
Benzindruckregler: Ein höherere Benzindruck sorgt dafür, dass die Menge an Sprit, die aus dem Injektor kommt bei gleicher Öffnungszeit grösser wird. Gilt dann aber für alle Zustände (auch da wo es nicht gebraucht wird)
Chip: Das Kennfeld wird angepasst, dass die Injektoren länger offen bleiben, für jeden Zutand (Drehzahl, Luftmenge) einstellbar.
Spritpumpe: Es bringt nichts, wenn die Injektoren die Spritmenge X, die gebraucht wird liefern können, die Benzinpumpe aber nicht mit der Lieferung hinterher kommt...Die Pumpe muss eine Förderleistung bei einem bestimmtem Druck haben, was zu den Injektoren passt (und das egal bei welcher Last).
Injektoren: Die standard Injektoren haben eine Grenze, ab der sie nicht mehr ausreichen, dann müssen grössere her. Man kann sich die Injektoren vorstellen als Düse, die entweder offen oder zu ist. Je nach Öffnungsdauer kommt eine bestimmte Spritmenge pro Zeiteinheit durch. Die Zeit, die man zum Einspritzen hat ist durch die Drehzahl begrenzt. Grössere Injektoren lassen mehr durch.

Zündkerzen: Bei höheren Ladedruck braucht man andere Kerzen, damit diese das Gemisch nicht zu früh zünden, sonst gibt es klopfen, das killt den Motor. (Je höher der Druck, desto leichter entzündet sich der Mist).
Zündkabel und Zündspule: Bei hohem Ladedruck kann das Gemisch den Zündfunken einfach ausblasen, wie eine Kerze. Es gibt keien vernünftige Zündung und der Motor läuft nicht rund. Klopfen kann auftretten, wenn sich das Gemisch dann unkontrolliert entzünden. (dieser Punkt gilt auch für die Kerzen).

Auspuffanlage:
Wenn man den Druck erhöht muss der Lader das auch wieder loswerden. Deswegen muss díe Abgasanlage ab Lader möglichst wenig Widerstand bieten. Macht man das nicht kann das Ladergehäuse einreissen. Da der Lader aber nun gegen weniger Widerstand arbeitet erzeugt er mehr Druck...das Prinzip einer 0.8er Düse ist sicher, eine 0.6er nicht gilt dann nicht mehr...dann kann auch 0.8 schon zuviel gewesen sein.

Noch was vergessen? Einfach fragen. Ist sicherlich nicht vollständig beschrieben, aber zumindest grob. (Fehler bitte berichtigen).

Dein Verteiler wird es nicht gewesen sein, der das verursachte. Wenn die zweite Schraube fest ist, dann macht das normalerweise nichts. Da sind 2 dran als Sicherheit,falls sich eine lockert...lockern sich beide bei vollerfahrt killt das höchst wahrscheinlich den Motor, weil die Zündung unkontrolliert wird...verställt er sich nach spät: Glück gehabt...nach früh: das wars. Deswegen lieber beide Schrauben dran haben.

Was mich nur wundert ist, dass der 2. Zylinder abgeraucht ist und nicht der erste, wie es üblich ist. Das könnte auf einen defekten Injektor hindeuten...das wäre dann nichtmal deine Schuld, sondern einfach Pech.

Edit:
Wieso hält das bei anderen: Die Teile sind vielleicht noch nicht ganz so verschlissen wie bei dir. Deine Zündspule ist vielleicht schon 17 Jahre alt. Manche Zündspulen haben daher nur noch einen Bruchteil ihrer eigentlichen Leistungsfähigkeit...andere sind etwas besser (und bei denen geht es noch gut..aber wie lange). Bei anderen Tilen verhält es sich genauso. Niemand kann einfach sagen: "Nimm Chip und Düse mit diesen Kerzen, dann passt das". Es kann gehen, aber bei dem Alter der restlichen Teile kann das auch schief gehen. Tuning sollte man nie machen, wenn man nicht sicher ist,dass der Rest vom Motor einwandfrei funktioniert...aber wie soll man das bei einem alten Motor sagen, wenn man gerade keine Werkstatt da hat, die den Motor zerlegt und vermisst. Also ist es beim Probe ein Ratespiel...
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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von T-Bird » 23 Mär 2009 20:07

Kurz und knapp, hättest Du den Ladedruck nicht angehoben, wäre das nicht passiert. Der Motor ist Müll. Das mit der verstärkten Zündung dient in meinen Augen nur dazu um den fehlerhaften Zündzeitpunkt etwas auszugleichen. Jeder hat dazu andere Ansichten.
Dein Schaden beruht defenitiv auf Glühzündungen, zu viel Ladedruck und zu wenig Sprit, dazu noch eine fehlerhafte Zündung.

14 PSi kann man fahren, aber man muß dafür auch einiges machen, mit dem Serienfön halte ich das aber für gewagt. Meine Erfahrung damit ist, daß der das nicht lange aushält. 12 PSI dagegen aber recht gut verträgt.

Das der Zundfunke tatsächlich ausgeblasen wird, halte ich für ein Gerucht, wenn wird er eher woanders hin geleitet. Das ist eher das schlimme. Und Zündkerzen können ansich nicht den Zündzeitpunkt beeinflussen, lediglich ob eine Zündung heißer oder kälter ausfällt, mag zwar sein, daß da eine ganz minimale Verschiebung stattfindet, diese ist aber kaum messbar und schon gar nicht ausschlaggebend. Und was die Risse im Gehäuse betrifft, ich habe keinen Lader gesehen, der nicht den Riss in der abgasseite hat, daß ist sozusagen ein Sollriss.

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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von Jo-Kurt » 23 Mär 2009 20:38

EausB hat geschrieben:Richard meinte der Chip und die Kerzen die ich hatte, reichen aus.
Nix stärkere Spule und Zündkabel. So.
das hat er mir gestern im icq aber anders erzählt...

Für meinen Teil habe ich immer darauf geachtet den Motor warm zu fahren, abkühlen zu lassen, den Ölpegel auf Max. zu halten und und. So dachte ich, bleibt der Motor mir lange erhalten.
das is ja auch richtig so, anders sollte man keinen motor fahren, erst recht keinen getunten turbo

Dann fragt man 3 andere Experten und erhält 4 unterschiedliche Meinungen.
des sind dann aber eigenartige experten...frag halt einfach die richtigen ;) richard is net doof, der weiss schon was er macht, aber auch er weiss net alles, und dafür gibts halt die "ganz alten hasen" wie z.b. pascal_kb und mich ;)

Und die Fragen sind ja, wäre das jetzt mit Serienladedruck auch so gekommen? Wahrscheinlich schon.
mit dem defekten zündverteiler wäre das auch bei seriendruck gekommen, ja...

Wäre der Zündverteiler nicht defekt gewesen, sehe dann der Motor auch so aus?
nach einer längeren vollgasfahrt unter umständen ja

Worauf beruhen die Aussagen über die Notwendigkeit von besserer Zündspule und Co.?
auf jahrelanger erfahrung und testen... ich hatte schon 2004 nen langen thread darüber im ptech verfasst, nur ist der ja leider mitm forum zusammen im nirvana verschwunden... :(

Wie kommt es, dass ohne diese Upgrades bei anderen der Motor schon über ein Jahr hält, wenn sie doch so notwendig sind?
weil jeder motor anders ist, jeder den wagen anders fährt (was jetzt nich bedeuten soll, dass du nicht weisst, wie man den wagen zu fahren hätte) und bloss weil die motoren noch laufen, heisst das net, dass nicht evtl. auch die schon nen gewissen schaden genommen haben könnten...

Im Endeffekt weiß man nun auch nicht welcher Faktor welches Resultat hervorgerufen hat.
naja, doch, es ist reproduzierbar:
lockerer zündverteiler -> falscher zzp -> klopfen und klingeln -> dadurch an den bekannten stellen zu heiss (1. zylinder ganz extrem, 2. nicht ganz so wild, aber tortzdem ausreichend, dass es die kerze zerlegt hat), kerze zerbröselt, zerreist auslassventil & lader.... und das hat dann letztendlich für den schaden gesorgt, der 1. zylinder wird bis zum schluss seinen dienst verrichtet haben, hätte es im 2. net die kerze zerrissen, hätts dir bei der nächsten längeren vollgasfahrt nen loch in den ersten kolben gebrannt...

Nächstes Mal sind eine bessere Zündspule, Kabel und Benzinpumpe zusätzlich verbaut. Geht dann was kaputt gibt es wieder einen der sagt "Bist du denn des Wahnsinns?! Wie kannst du so nur ohne xXxXxXx fahren!"
naja, das kommt immer drauf an, 12 psi sind mit den von dir hier geplanten mods "relativ" ungefährlich.... tuning ist immer risiko, wir können nichts weiter versuchen als mit mods das risiko zu minimieren....

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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von WeissNicht » 23 Mär 2009 21:17

T-Bird hat geschrieben:Das der Zundfunke tatsächlich ausgeblasen wird, halte ich für ein Gerucht, wenn wird er eher woanders hin geleitet.
Deswegen kloppen manche Leute ja die Elektrode runter. Das Problem ist eigentlich nicht das ausblasen, das wäre nur eine Fehlzündung/Nichtzündung....wenn er ganz aus geht.
Problematisch wirds erst, wenn der Funken das Gemisch teilweise zünden kann (zu kurzer/schwacher Funken). Dann geht der Rest irgendwann unkontrolliert hoch. Schlimmstenfalls wenn der Kolbne gerade wieder hochkommt. Teilweise brennt das Gemisch so langsam ab, dass noch ein Teil brennt, während schon der nächste Einsaugtakt losgeht....

Das ganze noch gepaart mit einem zu mageren Gemisch und ab geht die heisse Party im Brennraum
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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von EausB » 09 Apr 2009 19:00

So möchte euch mal auf den laufenden halten.

Ersatzmotor hatte ich noch liegen. Neue Motorteile habe ich aus USA bestellt und nun sind wir dabei den Motor zusammen zu bauen.

Motorenbauer hat Zylindekropf geplant, Zylinder Flexgehohnt, neue Kolben montiert, gerissenen Abgaskrümmerbolzen entfernt, Schwungscheibe abgedreht und Kurbelwelle vermessen.
Bis jetzt haben wir geschafft den Motor wieder bis zum Zylinderkopf zusammen zu setzen. Morgen geht es weiter und es folgen Motoranbauteile und Getriebe und mal schauen was noch geht :)

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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von EausB » 23 Apr 2009 19:44

Also meine Probe Freunde. Motor läuft aber es gibt da noch einige Dinge die mich stören!!

1. Hydros klappern obwohl die neu sind. Bin jetzt 15km gefahren aber kein Unterschied zu vorher.
2. Standgasdrehzahl ist zu hoch. Früher lag die bei ca. 750U/min,; jetzt aber bei 1000 bis 1200 U/min
3. Gänge gehen schwer rein. Der 4. und Rückwärtsgang gehen nur "halb" rein. Der 4. springt sogar während der Fahrt ab und zu raus.
4. Fehlercode 42 spuckt die Fehlerauslese aus


Jetzt gibt mir mal bitte Tipps wie ich die Fehler ausmerzen kann.


MfG

Eric

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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von Jay » 23 Apr 2009 19:53

EausB hat geschrieben:1. Hydros klappern obwohl die neu sind. Bin jetzt 15km gefahren aber kein Unterschied zu vorher.
Wurden die Hydros denn richtg befüllt? Also vorm Einbau schonmal in Öl getränkt und volllaufen lassen, mit ner Nadel die Kugel auf die Seite gedrückt?
EausB hat geschrieben:2. Standgasdrehzahl ist zu hoch. Früher lag die bei ca. 750U/min,; jetzt aber bei 1000 bis 1200 U/min
Dann reduzier es einfach!
EausB hat geschrieben:3. Gänge gehen schwer rein. Der 4. und Rückwärtsgang gehen nur "halb" rein. Der 4. springt sogar während der Fahrt ab und zu raus.
Genug Getriebeöl drin?
EausB hat geschrieben:4. Fehlercode 42 spuckt die Fehlerauslese aus
Na der steht doch in der Fehlercode-Tabelle, lesen kannste schon, oder? ;)
Viele Grüße,
Jay
@WORK... :schrauben:
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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von Blacky » 23 Apr 2009 20:07

Hi ,
Neue Hydostößel heißt nicht das die heile sind(hab ich selbst schon gehabt).
Standgas mal runterdrehen(mit sti auf Masse)/durch das planen des Kopfes hast du ne höhere Verdichtung und mehr Standgas(Vermutung von mir ).
FC 42 =schaltbarer Ladedruck (haste doch oder ?)
Das mit den schweren Gang reinmachen hatte ich nach meinen Kupplungswechsel auch/bei mir hat der Geber es nicht überlebt (baute nicht genug Druck auf)aber vom Druckpunkt nicht zu erkennen.
4 Gang springt raus ? Zuwenig Öl ?/ich tippe aber das das Schaltgestänge irgendwie nicht richtig montiert ist .
Ist die Stabeliesierungsschraube?Noch drin(meine hatte sich gelöst).
Ferndiagnose ist bischen schwierig/ohne sich das anzuschauen.

mfG
Jürgen

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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von EausB » 24 Apr 2009 07:38

Ja Hydros hatten wir vorher in Öl eingelegt.

Wie drehe ich das Standgas runter?

Ja stimmt Fehlercode 42 war ja bei schaltbarem Ladedruck.

Getriebeöl hatte ich mühselig auf den entsprechenden Füllstand gebracht.

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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von WeissNicht » 24 Apr 2009 10:03

EausB hat geschrieben:Ja Hydros hatten wir vorher in Öl eingelegt.
Nicht einlegen, Auffüllen. Wenn die nicht bei der Erstmontage gefüllt werden, brauchst du nach dem Motorstarten erstmal einen Satz neue Hydros. Ganz leer mögen die das gar nicht einen vom Kipphebel auf den Deckel zu bekommen.
EausB hat geschrieben: Wie drehe ich das Standgas runter?
Da ist eine Schraube an der Drosselklappe in einer Vertiefung. STI auf Masse legen und dann die Schraube langsam reindrehen. Aber bitte nicht die falsche nehmen,...
EausB hat geschrieben: Getriebeöl hatte ich mühselig auf den entsprechenden Füllstand gebracht.
Gestänge prüfen. Kupplungshydraulik mal entlüften.
Hast du den Füllstand erreicht und danach die Pumpe am Getriebe laufen lassen oder einfach nur aufgefüllt? Wenn ohne Pumpe: Pumpe laufen lassen und nochmal richtig auffüllen.
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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von Jo-Kurt » 24 Apr 2009 11:27

bevor man an der schraube dreht, sollte man erstmal schaun, ob alles wieder richtig zusammengabeut wurde, ob das leerlaufregelventil funktioniert (nicht dass das einfach auf offen klemmt), ob irgendwelche undichtigkeiten vorhanden sind, ob die drosselklappe richtig schliesst und und und... ne um 500 upm höhere leerlaufdrehzahl durch eine geringfügig höhere verdichtung habe ich noch nie gehabt/gehört...

und BEVOR man beigeht und ne grundeinstellung am motor vornimmt, sollten vielleicht erstmal die hydros richtig funzzen, damit auch die ventile voll aufgehen, oder nicht? :roll:

wie lange waren die hydros in öl eingelegt?

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Re: Motorschaden bei meinem 1er

Beitrag von EausB » 24 Apr 2009 12:32

Mehrere Tage waren die eingelegt.

Heute bin ich nochmal kurz gefahren da war die Leerlaufdrehzahl normal auf 750 im warmen Zustand. Wenn ich mich jetzt richtig erinnere war das gestern auch so. Erst 750 dann später 900 und zu letzt nach 35 Minuten fahren sogar auf 1100.

Die Gänge gehen jetzt auch besser rein. Noch nicht ganz optimal aber deutlich besser als gestern.


Edit by Jay:
Bitte keine Zitate des vorangegangenen Beitrags! Danke!
Zuletzt geändert von Jay am 24 Apr 2009 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte keine Zitate des vorangegangenen Beitrags! Danke!

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