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Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 03 Apr 2009 11:53
von Konrad
Ich habe vor einiger Zeit nen Ladedruckventil erstanden. Sieht im Prinzip wie das aus, das Solid verkauft (hat?):

Jetzt irritiert mich das T-Stück ein wenig. Ich hätte mit zwei Anschlüssen gerechnet, ist der Dritte für eine Ladedruckanzeige ? Falls ja würde ich den im Bild schwarzen Anschluss vom T-Stück zumachen. Ich greife den Ladedruck für die Anzeige ja an der Spritzwand ab.
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 03 Apr 2009 12:27
von swissprober
Ich hab das selbe gestern bei nem Cossie verbaut, nur ist es da ein klein wenig anders.
Wenn ich richtig liege(bin mir zu 90% sicher) kommt das T-Stück in den kleinen Formschlauch wo auch die Düsen reingemacht werden. Oder das Dampfrad halt. Und zwar so dass das T Stück so im Schlauch liegt dass der Pfeil in die Richtung zeigt in welcher der Original schlauch schon führt.
An die Abzweigung vom T-Stück kommt dann das Dosselventil, es wird nur ein Anschluss benötigt, der andere ist nur für die Abluft(zB wenns im Innenraum installiert wird).
Mit dem Ventil wird eigentlich nur die Abluft gesteuert, je mehr man abläst umso höher wird der Ladedruck da weniger Druck zur Ladersteuerung kommt.
Hoffe ich liege richtig, ansonsten bitte ich mich zu berichtigen.
Gruss
ps beim Cossie ist das ganze kompliziert da er ein Ventil hat welches den Ladedruck steuert, dass kann man nicht einfach abhängen da sonst die Steuerung reklamiert, deshalb habe ich das Drosselventil direkt an die Druckleitung angschlossen welche vom Lader kommt, so drossle ich die Luft komplett und kann das Originale Ventil austricksen.
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 03 Apr 2009 13:18
von Konrad
swissprober hat geschrieben:Wenn ich richtig liege(bin mir zu 90% sicher) kommt das T-Stück in den kleinen Formschlauch wo auch die Düsen reingemacht werden. Oder das Dampfrad halt. Und zwar so dass das T Stück so im Schlauch liegt dass der Pfeil in die Richtung zeigt in welcher der Original schlauch schon führt.
Soweit ists ja logisch, aber...
An die Abzweigung vom T-Stück kommt dann das Dosselventil, es wird nur ein Anschluss benötigt, der andere ist nur für die Abluft(zB wenns im Innenraum installiert wird).
Abluft ? Naaaja, ich weiss ja nicht. Bei den bisherigen Lösungen mit nem einfachen Ventil in der Leitung haben wir ja auch keine Abluft. Mal davon abgesehen: Die Abzweigung ist direkt mit dem Ausgang verbunden, man kann da so durchpusten. Haste mal nen Bild, wie du das meinst ?
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 03 Apr 2009 15:54
von swissprober
Ich wollte dein Bild mit Windows Paint bearbeiten, aber dann ist es kein Jpeg mehr und ich weiss nicht wie ichs dann verlinken kann. Versuche es mal in Worten

Auf deinem Bild am T-Stück hast du einen Abgang der schwarz ist. Von dem ziehst du einen Schlauch zum Drosselventil an den Anschluss an dem du einen Pfeil hast.(Bei mir wars der untere, aber bei deinem bin ich nicht sicher da dein Pfeil in die falsche Richtung zeigt, must halt ausprobieren) Der 2.te Anschluss bleibt frei.
Nun ist es so dass das T-Stück wirklich nur ein T-Stück ist und somit die Luft aus allen 3 Abgängen entweichen kann. Der Pfeil muss Richtung Wastegate zeigen, auf der anderen Seite kommst du vom Lader. Je weniger Luft zum Wastegate kommt umso höher wird ja der LD, somit steuerst du über die Drossel wieviel Luft du ins Freie entweichen lässt. Folglich kriegt das Wastegate weniger Luft als der Lader produziert und du hast einen höheren Ladedruck.
Ich meinte gehört zu haben dass im T-Stück einen Art Kugel mit Feder integriert ist dass am Anfang bis zum eingestellten LD das Wastegate gar keine Luft kriegt und somit schneller LD aufbaut. Wie gesagt bin ich mir nicht sicher an welchen Anschluss an der Drossel du musst, aber das kriegst ja leicht raus.
Die direkte Drossel hat ja den "Nachteil" das der LD langsamer aufgebaut wird da das Wastegate mit zunehmendem LD langsam zu schliessen beginnt bis es den eingestellten Druck erreicht hat. Bei deiner Version sollte es so sein dass die Ansteuerung des Wastegates später erfolgt und darum schneller Druch aufgebaut wird.
Viel Erfolg
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 03 Apr 2009 16:04
von Konrad
Ist ja nett, dass du mir das so genau beschreibst, aber mit ist schon klar, wie das Prinzip funktioniert

.
Mir gefällt es nur nicht eine Seite von der Drossel/dem Ventil einfach offen zu lassen. Das ist so sicher nicht vom Erfinder gedacht, sonst wäre da ja auch keine Möglichkeit einen Schlauch anzuschließen. Mit meinem alten Ladedruckventil (ohne Kugelfederrung, deshalb fliegts raus) ist es auch ein geschlossenes System. Wenn man das offen lässt pustet der da die ganze Zeit raus, das kann einfach nicht gut/richtig/gewünscht/wasauchimmer sein.
BTW:
Ich meinte gehört zu haben dass im T-Stück einen Art Kugel mit Feder integriert ist dass am Anfang bis zum eingestellten LD das Wastegate gar keine Luft kriegt und somit schneller LD aufbaut.
Jupp, so ists

.
Keiner hier, der auch so ein Ventil eingebaut hat ?
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 03 Apr 2009 20:15
von Cane GT
so wie swissprober das beschrieben hat stimmts schon ! die möglichkeit da noch nen schlauch dran zu hängen ist dafür da ,wenn man das ventil im innenraum anbringen will die abluft mit nem schlauch wieder nach druassen führen zu können sonst wirste nämlich verrückt im innenraum wegen dem pfeifen und zischen !!! genauso ein ding hatte ich auch die ganze zeit drin !
Mfg Cane
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 03 Apr 2009 20:58
von Konrad
Ach, gnie ! Ich habe da nicht richtig gelesen

. Ihr meint also, dass ich das Ventil benutze, um den Druck im Prinzip abzulassen. Soll heissen: Der Druck überwindet irgendwann die Federkraft im T-Stück. Der Druck kann dann theoretisch zum Wastegate gelangen, wird aber über die Drossel abgelassen. Siehe folgendes Bild:

Richtig verstanden ?
Ich war jetzt immer noch bei meinem alten Ventil, das im Prinzip den Druck reduziert, da wird ja nichts abgelassen.
Stört mich aber trotzdem, dass ich da ne Leitung offen habe. Warum nicht einfach so anschließen ?

Oder geht da der Vorteil des gefederten Ventils verloren ? Wohl nicht, oder ? Oder hat das einen Nachteil, den ich jetzt nicht erkenne ?
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 05 Apr 2009 17:48
von swissprober
Wenn ich das jetzt richtig interpretiere dann würdest du dann aber mit Serienladedruck fahren der sich einfach schneller aufbaut wenn du den Abgang dicht machst. Die Drossel ist ja dazu da um einen Teil der Luft abzulassen damit das Wastegate nicht den vollen Druck abbekommt und du höheren LD hast.
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 05 Apr 2009 18:08
von Konrad
swissprober hat geschrieben:Wenn ich das jetzt richtig interpretiere dann würdest du dann aber mit Serienladedruck fahren der sich einfach schneller aufbaut wenn du den Abgang dicht machst.
Nope, das siehst du falsch

. Man kann die Leitung durch ein Ventil dichtmachen, um den Ladedruck zu steigern. Jahrelang erprobt durch die Probe-Tech-Mitglieder (R.I.P.). Ich hatte bisher nen Festo-Luftdruckventil drin, andere User haben sogar normale Druckventile ausm Baumarkt genommen

. Ich glaube anfangs sogar unser Solid

. Ist auch die einfachste Art den Ladedruck anzuheben. Such mal nach Dampfrad bei eBay, da findest du genügend Ventile dieser Art. Zum Beispiel sowas:
Deshalb will ich ja keine offene Leitung haben. Eben weil ich weiss, dass es auch ohne geht.
Das System mit Rückschlagventil soll einfach besser sein, da es wirklich erst den Weg zum Wastegate freimacht, wenn die Federkraft überwunden wurde (im Gegensatz zum System mit einem einfachen Ventil). Allerdings dachte ich, dass bei den Systemen die Feder durch eine Schraube o.ä. vorgespannt wird, um somit regeln zu können, bis zu welchem Druck sie dichthält. Das ist bei diesem System allerdings nicht der Fall. Hier ist das Rückschlagventil wohl nur dafür da, dass man das Ventil in den Motorraum legen kann, die Verbindung vom Turbo zum Wastegate allerdings kurz (wie bei Serie) bleibt.
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 05 Apr 2009 19:40
von Cane GT
dein letzter satz hat doch den vorteil der version die du jetzt hast erklärt !

Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 05 Apr 2009 20:14
von Konrad
Ja, ein für mich mehr oder weniger uninteressanter Vorteil. Ich dachte es wäre eins von den "guten" Ladedruckventilen, die ein einstellbares Rückschlagventil haben. Tjaja, egal

.
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 05 Apr 2009 20:16
von Cane GT
hol dir nen elektr. boostcontroler und du hast die 1000mal bessere lösung ! die dinger gbts mitlerweile auchschon ab 150 euro gebraucht !
alles andere ist nicht viel besser als ne schweissdüse oder an der schraube vom solenoid zu drehen !
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 05 Apr 2009 21:40
von Konrad
Cane GT hat geschrieben:hol dir nen elektr. boostcontroler und du hast die 1000mal bessere lösung ! die dinger gbts mitlerweile auchschon ab 150 euro gebraucht !
alles andere ist nicht viel besser als ne schweissdüse oder an der schraube vom solenoid zu drehen !
Sicher, nen elektrischer Boostcontroller ist sicher besser. Brauche ich aber nicht für meine Ansprüche

. Das überlasse ich lieber schmiddi, pascal und co

.
Naja, mal sehen, vielleicht bastle ich das Rückschlagventil was um...
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 06 Apr 2009 12:21
von Zink
Nur mal so nebenbei bemerkt, das blöde T-Stück wird gar nicht benötigt...
Du musst einfach nur das Ventil in die Leitung hängen, wo normalerweise die Düse verbaut ist.
Und schon kannst du den Ladedruck so einstellen wie du magst

Wenn du an dem Rädchen drehst, entsprechen 2 "Klicks" ca. 0.1 Bar...
greets Zink
Re: Ladedruckventil, Anschlußfrage
Verfasst: 06 Apr 2009 17:34
von Cane GT
das wissen wir zink , aber dann ist die eigentliche wirkungsweise dieses ventils dahin und er hätte auch bei seinem alten bleiben können !